Tipps für die erste Zeit

 

· Die Hunde kennen Sie nicht, sie wissen nicht, dass Sie „ihr Retter“ sind.

Lassen Sie dem Tier Zeit und bestürmen Sie es nicht bei der ersten Begegnung. Kommen Sie bitte nicht mit zu vielen Personen zur Abholung, sondern wenn möglich nur zu zweit.

 

· Bitte bringen Sie Ihren vorhandenen Hund, wenn möglich, nur dann mit zur Abholung, wenn Sie die Hunde separiert voneinander (und nicht nur mittels eines Hundegitters) transportieren können.

So können die Hunde schon geruchliche Informationen aufnehmen. Eine Zusammenführung direkt nach der Fahrt, auf einem belebten Parkplatz, in emotional aufgeladener Situation, ist denkbar ungeeignet.

 

· Wenn Sie mit dem Hund zu Hause ankommen, lassen Sie ihm bitte erst mal viel Zeit, um das Haus zu erkunden. Bitte beachten Sie, dass die Hunde keine Treppen und Aufzüge kennen ! en vorhandenen Ersthund sollten Sie zunächst separieren. Der neue Hund sollte sich in aller Ruhe umsehen können. Laufen sie ihm nicht überall hinterher, damit sich der Hund nicht bedrängt fühlt. Bitte klären Sie ihre Kinder im Vorfeld auf, den Hund in keiner Weise zu bedrängen.  Der Hund hat eine lange Reise hinter sich. Er findet sich, nach einer sehr langen Reise, in einer völlig fremden Umgebung, ohne seine Artgenossen, wieder.

 

· Bitten Sie Freunde und Nachbarn, dem Hund eine Eingewöhnungszeit zu gewähren und laden Sie nicht sofort alle zur Begrüßung des neuen Mitbewohners ein.

 

· Stundenlange Spaziergänge sind am Anfang für viele Hunde viel zu anstrengend, da sie häufig kaum Muskulatur haben und mit den vielen Eindrücken überfordert sind.

 

· Bedenken Sie die Hunde kennen meistens keinen Straßenverkehr, keine Radfahrer, keine Jogger, keine Flugzeuge oder ähnlichen Trubel in Großstädten

 

· Achten Sie bitte auf Ihre Körpersprache und verängstigen Sie den Hund nicht dadurch, dass Sie laut auf ihn einreden, frontal auf ihn zugehen, ihn anstarren oder sich über ihn beugen. Denken Sie immer daran, der Hund weiß nicht, dass Sie „sein Retter“ sind und er kann Ihre Liebesbekundungen missverstehen. Wenn Sie zum Hund Erstkontakt aufnehmen, versuchen sie in die Hocke zu gehen, sich dem Hund von der Seite zu näheren und bieten sie ihm ein Leckerchen in der ausgestreckten Hand an. Starren Sie ihm hierbei nicht in die Augen, dies könnte ihn verängstigen. Lassen Sie ihn von sich aus zu ihnen kommen und drängen ihn nicht in eine Ecke. Bitte erklären Sie dies auch unbedingt ihren Kindern und versuchen Sie erst am Folgetag nach Ankunft den Hund mit allen Familienmitglieder bekannt zu machen.

 

· Der Hund braucht einen Ruheplatz, an dem er sich zurückziehen kann und er sich sicher fühlt. Niemand sollte ihn da stören, auch Kinder müssen davon abgehalten werden.

 

· Üben Sie von Anfang an das Alleinbleiben, indem Sie den Hund schrittweise und allmählich in länger werdenden Zeitintervallen allein lassen. Nutzen Sie die Zeiten, in denen der Hund ohnehin nicht aktiv ist.

 

· Falls es Probleme gibt, kontaktieren Sie uns bitte. Meist können wir v.a. Anfangs mit Tipps helfen, die ein gutes Miteinander unterstützen. Wenn es größere Probleme gibt, sollte ein erfahrener Trainer zu Rate gezogen werden. Bitte achten Sie hier unbedingt darauf, dass hier mit positiver Verstärkung gearbeitet wird und nicht mit Angst und massiver Unterordnung.

Gerne helfen wir Ihnen bei der Auswahl der geeigneten Hundeschule.

 

Text kopiert von Five4strays (mit Erlaubnis natürlich)